Freitag, 27. Juli 2012

Auch schon ein Jahr

Nun ist es auch schon wieder fast 1 Jahr vergangen, (am Sonntag den 29.7. wäre es auf den Tag 1 Jahr) das mein geliebter Papa gestorben ist. Allerdings wird es für mich wohl immer ein Freitg 13.15 Uhr sein.
Ich weiß noch als ob es gestern gewesen wäre, das er sich abends verabschiedet hat, und meinte "Bis morgen dann"
Und dann dieser schreckliche Freitag, wo kein Opa kam, ich allerdings schon so ein Ahnug hatte und ihn dann friedlich im Bett gefunden habe.
Dazu die achso Netten Freunde, die mir Vorhaltungen gemacht haben, was mir denn Einfallen würde, ihn von einem kath. Pfarrer beerdigen zu lassen - wir habens ja dann geshen, wer wirklich Freund war und bei der Beerdigung anwesend war! 
Ich fand es so richtig, und würde es immer wieder so machen -- und ich glaube auch meinem Papa hätte es sehr gefallen!


Meine Kinder liebten es ihren Opa zu "verschönern"

Ab und an mache ich mir Gedanken, hätte ich es ändern können? Hätte ich noch mehr für ihn da sein müssen nach dem Tod meiner Mama? Gab es vielleicht Anzeichen, das sein Herz einfach aufhört zu schlagen? Er hatte doch noch so viel vor... wollte Josephines Einschulung erleben, nochmal ein Reise machen (die war schon bezahlt und wäre 2 Wochen später gewesen)

In dem Jahr hat sich viel getan, wir haben das Haus komplett enträumt - ich weiß nicht mehr wieviel Hänger und Autoladungen wir von Weilheim nach Andechs gekarrt haben. Man glaubt gar nicht was in so nem relativ kleinem Haus doch Platz hat. Die meißten Möbel haben wir nun bei uns (mein Papa war Schreinermeister und somit alles selbstgemacht) einiges verkauft und viel Kram entsorgt. Viele Kartons hab ich noch gar nicht ausgepackt - da ist noch so viel Zeugs auch von meiner Mutter - wo ich gar nicht weiß wohin damit - allerding kann ich es auch nicht entsorgen, da das noch Dokumente und Fotos der Kriegszeit sind.
Das Haus ist nun an einen ganz netten und lieben Herren vermietet - und seit dem war ich da auch nicht mehr. Für mich ist das einfach zu schlimm. Es war schon so eine überwindung jedesmal das Schlfazimmer zu betreten und diese Matratze zu sehen...

Auch das Grab ist nun endlich gemacht - den alten Stein mußten wir entsorgen und ich hab nun eine Grabplatte drauf gemacht. Einfach weil ich nicht die Zeit habe, mich regelmäßig ordentlich um das Grab zu kümmern.
 

3 Kommentare:

KayBeScraps hat gesagt…

Süße, ich drück dich mal ganz dolle..

Dicken Knuddler,
Katrin

Kreatives von Andrea hat gesagt…

Ach, ich kann dich so gut verstehen, mir geht es immer noch so nach Jahren....ich knuddel dich mal ganz dolle...

Deine Andrea

Marikas Welt hat gesagt…

Blog Hopp und jetzt erst gelesen,
Du hättest nichts ändern können, nichts ahnen können,
schön ist doch, dein Papa musste nicht lange leiden, für dich ist es schrecklich, denn du konntest dich nicht verabschieden, für ihn war es so ein Geschenk, ich weiß das, am 24 März 2001 hat meine Mutter auch still und heimlich ihre Reise angetreten, abends noch telefoniert, tschüss bis morgen, und dann saß sie in ihren Sessel, und lächelte.. nun, sie wurde wohl von meinem Neffen, der 15 Monate vorher verstarb erwartet,Omas erster Enkel und wie sie immer sagte Ihr Herzblut...

auch die Freunde kann man nach so einem Fall getrost aussuchen, bzw Aschenputtel spielen, die guten im Herzen die schlechten in den Wind geschickt..ich denke, du musst dir keine Vorwürfe machen, dein Vater weiß bestimmt Er wurde geliebt...und wird noch geliebt..

denn der Tod nimmt das Leben, niemals aber kann er die Liebe nehmen, ich sage immer, meine Mutter ist verstorben, vor gegangen, aber nicht Tod, das wird sie erst sein, wenn sie nicht mehr geliebt wird was nie passiert..rede über ihn, wann immer dir danach ist, erzähle deinen Kindern wie er war, so haben auch deine Enkel noch was von ihn, durch Erinnerung und Liebe...

ich lass dir ein paar liebe Grüße da, und schicke dir etwas Trost..

Marika